„In Köln ist der Dom das Haupt und St. Maria in der Kupfergasse das Herz.“ (Dieser Satz wird Josef Kardinal Frings zugeschrieben). Denn die Marienverehrung spricht zahlreiche traditionell geprägte Gläubige mit Herz und Gemüt an. Am Eingangstor zum Vorhof der Kirche steht auf einer steinernen Platte: Geh nicht vorüber, ohne ein Ave zu beten. So kommen täglich viele Menschen, um in der Kapelle am Gnadenbild still zu verweilen, zu beten und ein Opferlicht zu entzünden. Die sonntägliche Liturgie zieht Katholiken aus der ganzen Stadt Köln und weit darüber hinaus in die Kupfergasse. Der Altardienst der Messdiener, die Predigt von der Kanzel und viele Gebetsgruppen mit je eigenen von bestimmten Heiligen geprägten Akzenten wirken hier mit.
Über dreißig Mal im Jahr gestaltet die Frauen-Choralschola lateinische Messen zu bestimmten Festen und Anlässen. Neben dem Gesangbuch „Gotteslob“ gibt es ein eigenes „Liederbuch“ mit den Choralgesängen und vielen alten Gemeindeliedern, die gerne und kräftig gesungen werden.