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Messdiener

Die Ministrantengruppe an St. Maria in der Kupfergasse

Die Ministrantengruppe unserer Kirche ist ein ebenso selbstbewusster wie traditionsorientierter Zusammenschluss von Männern und Jungen. Auch bei dieser Gruppierung gibt es eine Geschichte und eine Entwicklung über einen langen Zeitraum hinweg. Die Dienstältesten entstammen der Zeit des vorletzten Pfarrers Werner Plenker, als dieser noch Domvikar und sie selbst unter seiner Leitung Ministranten am Kölner Dom waren. Als Plenker dann Pfarrer an St. Maria in der Kupfergasse wurde, folgten ihm einige Ministranten an seinen neuen Wirkungsort. Daher tragen unsere Ministranten beim Dienst keinen normalen Ministrantenkragen, sondern die große rote Mozetta der Domministranten. In der nachfolgenden Zeit gab es die größte Mitgliederzahl dieser Gruppierung. Einige Priester entstammen ihr, unter anderem auch der gegenwärtige Generalvikar unseres Erzbistums. Unter dem nächsten Pfarrer Vosen kam es zu einer zunehmenden Selbstverwaltung. Ministrantenstunde und Dienstplan gibt es nicht mehr. Man setzt auf mündliche Absprachen und Einweisung durch den Oberministranten in der Messdienersakristei vor den großen Festgottesdiensten. Die Ausbildung der Neuen erfolgt innerhalb des Dienstes. So klappt es weitgehend bis heute. 

Auch bei den Ministranten brachten die letzten Jahre einen Schwund. Einige hörten aus Alters- und Gesundheitsgründen auf, einer sogar erst nach insgesamt vierundsechzig Dienstjahren. Manchmal beendete erst der Tod die Ministrantenlaufbahn. Bei anderen war es der Einstieg ins Berufsleben oder ins eigene Familienleben, weswegen sie ihren Dienst beenden mussten. Aber es rücken auch Jungen nach, teils aus den kleinen Erstkommunionjahrgängen unserer Wallfahrtskirche, teils aus der Gottesdienstgemeinde heraus. Vereinzelt kommen sogar erwachsene Männer hinzu, die unsere besondere gottesdienstliche Atmosphäre für sich entdeckt haben. Derzeit zählen zur Ministrantengruppe offiziell vierzehn Mitglieder.