Die von dem am 23.10.2011 heilig gesprochenen Alois Guanella (1842 - 1915) gegründete Fraternitas zu Ehren des heiligen Josef, des Patrons der Sterbenden, wurde von Papst Pius X. im Jahre 1913 autorisiert und dank der außergewöhnlich großen Anzahl von Mitgliedern bereits ein Jahr später zur „Pia Unione del Transito di San Guiseppe“ erhoben: Das war die Geburtsstunde der heute über die ganze Welt verbreiteten Josefsbruderschaft. Papst Pius X., dessen Taufname Josef war, verehrte den Pflegevater Jesu sehr und unterstützte Don Guanella auch finanziell. So konnte dieser sein Projekt verwirklichen und in der Ewigen Stadt ein großes Gotteshaus zu Ehren des heiligen Patrons der Katholischen Kirche errichten. Der Bau wurde im Jahre 1909 begonnen und am 19. März 1912 eingeweiht. Die Kirche San Guiseppe al Trionfale ist seit 1967 eine „diaconia cardinalizia“. 1970 wurde ihr von Papst Paul VI. der Titel „Basilica Minore“ verliehen. Am 12. Januar 1920 wurde die Josefsbruderschaft für den deutschen Sprachraum in der Provinz St. Trudpert kanonisch errichtet. Am 8. Dezember 2020 hat Papst Franziskus anlässlich des 150. Jahrestages der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche das Apostolische Schreiben Patris Corde veröffentlicht. Anlässlich seiner Generalaudienz am 9. Februar 2022 hat er zudem klar Stellung zur Unvereinbarkeit der aktiven Sterbehilfe und der geschäftsmäßigen Förderung des Suizids mit der christlichen Lehre genommen.
Auch an der Wallfahrtskirche Sankt Maria in der Kupfergasse existiert eine Tochtergemeinschaft: Wer dieser Josefsbruderschaft beitreten will, melde sich bitte bei der Ansprechpartnerin der Josefsbruderschaft an St. Maria in der Kupfergasse, Frau Christine Schürgers: hl.joseph1914@gmail.com.
Der "Mitgliedsbeitrag" besteht darin, täglich morgens und abends das kurze Bruderschaftsgebet zu sprechen:
Heiliger Josef, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der seligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und die Sterbenden dieses Tages/dieser Nacht!